Eine Yachtcharter in der Karibik ist vielfältig - vor allem rund um die Leeward Islands. Entgegen der klassischen Südroute erschließt sich dem Segler bei einem Törn im Norden von Martinique ein Revier mit einem ganz besonderen Flair: Lange Segeletappen zwischen den Inseln und eine nicht immer einfache Ansteuerung der Buchten macht das Revier interessant für Segler, die im Yachturlaub gerne anspruchsvolle Törns segeln.
Viel Segelspaß bietet das Segeln in den nördlichen Leewards ab St. Martin bis Antigua. Kleine Distanzen aber große landschaftliche Kontraste – nobel bis rustikal – erwarten hier die Segler. Wer ab Guadeloupe startet segelt meistens in Richtung Iles des Saintes und Dominica und genießt die Ursprünglichkeit und die traumhafte Strände.
Die Leeward Islands sind das Herzstück der Karibik und erstrecken sich von Anguilla bis Dominica. Dieses abwechslungsreiche Yachtcharterrevier schließt auch die Insel Guadeloupe mit ihren Nebeninseln Antigua, St. Barths (St. Barthelemy), St. Martin, Saba, St. Eustatius, Montserrat sowie St. Kitts und Nevis ein. Auf den vulkanischen Inseln und Koralleninseln erlebt man eine abwechslungsreiche Mischung aus kolonialem Flair und traditionsreicher Kultur. Politisch gehören einige Inseln zu Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden, während andere Staaten unabhängig sind.
Die Leeward Islands gelten als ein Charterrevier für fortgeschrittene Segler. Für einen Bareboat-Charter eignen sich Monohulls und Katamarane. Das Revier in der traumhaften Karibik bietet zudem die Möglichkeit für einen gemütlichen Kabinencharter Urlaub oder Crewed Yacht Segeltörns.
Die Zentren für Yachtcharter in den Leeward Islands sind St. Martin, Antigua und Guadeloupe. Hier stehen große Flotten an Segelyachten und Katamaranen für ihre Yachtcharter zur Verfügung.
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Wind & Wetter: |
Typisches Karibikrevier mit vielen Riffen gespickt. Wegen kurzer Distanzen im nördlichen Teil ab St. Martin ist es außerhalb der Wintermonate auch als Familienrevier geeignet. Die Leeward Islands sind ein reines Passatrevier. In den Wintermonaten ist mit Nordostwinden von 15 bis 25 Knoten zu rechnen, im Sommer mit Wind aus Ost bis Südost, 5 bis 15 Knoten. Hurrikansaison ist von Juni bis November. Im Winter können Kaltfronten in dieses Revier vordringen und bringen Regen und hohen Seegang. Berüchtigt sind die Weihnachtswinde, die auf über 30 Knoten steigen können. Das Klima ist tropisch-warm mit Temperaturen zwischen 25 bis 30°. In den Wintermonaten kann es nachts auf dem Boot manchmal kühl werden. Von Juni bis November ist - besonders an der Leeseite der Inseln - täglich mit Tropengewittern zu rechnen. Von Dezember bis April kann es auch gelegentlich regnen. |
Schwierigkeitsgrad: |
Mittel bis sportlich. Die offenen Passagen zwischen den Inseln, auf denen der Passat oft eine raue See aufbaut, sind manchmal heftig. Zwischen den Inseln liegt man geschützt. Man muss unbedingt auf die zahlreichen Riffe achten; Nachtfahrten sind oft verboten. Tag- und Nachtgleiche, d.h. es wird um 18:00 Uhr schlagartig dunkel und morgens um 06:00 Uhr sofort hell. |
Navigation: |
Der Äquatorialströmung setzt zwischen den Inseln im allgemeinen mit 1 Knoten Richtung Nordwest. Der Tidenhub beträt 40 cm. Trotzdem kann zwischen den Inseln Strom mit bis zu 2 Knoten laufen. Besondere Vorsicht ist immer geboten. St. Martin ist gut betonnt und befeuert, Anguilla eher mangelhaft. Achtung: Auch hier gilt das amerikanische Betonnungsystem: Rot ist Steuerbord und grün ist Backboard! Bei Einsteuerung in den Buchten ist es ratsam sich eher auf Augapfelnavigation zu verlassen. |
Häfen und Ankerplätze: |
Anguilla: Der winzige, aalformige Inselstaat liegt 3 Seemeilen nördlich von St. Martin und gilt als Tauch- und Schnorchelparadies der nördlichen Leeward Inseln. Die Einklarierung und Formalitäten in Road Bay sind streng. Man darf nur im Marinepark ausgewiesene Ankerplätze benutzen. Allerdings trösten die einmaligen Traumstrände und Naturschönheiten der Littly Bay, Prickly Pear Cays und Sandy Island darüber hinweg. In der weiträumigen Bucht Road Bay - offen nach WNW - mit der Ortschaft Sandy Ground Village kann man bei den karibischen Klängen der Steeldrum-Bands einen Sun-Downer genießen. Man liegt hier relativ sicher, Schwell steht allerdings teilweise in die Bucht. St. Martin: Die Simson Bay Lagoon ist sehr gut geschützt und gilt als Hurricane Hole. Die Marina Port La Royale liegt versteckt in der Lagune inmitten Marigot. Restaurants, Boutiquen liegen rund um den Hafen. Die Marina Oyster Pond ist landschaftlich schön und durch vorgelagerte Riffe perfekt geschützt (Hurricane Hole!). Achtung: Die Klippen mitten in der Einfahrt „The Breaker“ sind nicht betonnt! Fort St. Louis Marina ist die neueste Marina auf St. Martin und bietet Seglern jeden erdenklichen Komfort. Ab hier startet die Flotte von Dream Yacht Charter, sunsail und die Moorings. Anse Marcel ist eine schöne, gut geschützte Bucht, umgeben von hohen Bergen. Allerdings ist sie in den Wintermonaten selten frei von Schwell und ist ist offen nach Westen. St. Barthelemy / St. Barth: Gustavia ist der Hauptort und ein Freihafen; die Ortschaft liegt in einer malerischen hügelige Landschaft an der Westseite von St. Barth und bietet Yachturlaubern besten Schutz bei jedem Wetter. Der Hafen kann unabhängig von den Gezeiten angesteuert werden. Restaurants, Bars und Lebensmittelgeschäfte umsäumen das kleine Hafenbecken. Zu beachten: Hier kostet auch vor Anker liegen Geld. Der Fischerort Corossol bietet eine gute Alternative, falls im Hafen von Gustavia bereits zu viele Yachten liegen. St. Eustatius, St. Kitts, Nevis: Nach Oranjestad am Westen der Insel St. Eustatius verirren sich nur wenige. Der Ort entspricht nicht der typischen karibischen Erwartung der Segler. Eine Wanderung auf den 600 Meter hohen stillen Vulkan The Quill mit Abstieg in den Krater ist eine schöne Abwechslung. Die Ruinen, Wracks und Korallenriffe in den Marine Parks vor Oranjestaad sind ein Taucherparadies. Der Ankerplatz in der Reede vor Oranjestad ist sicher bei stabilem Nordostpassat. Das schmucklose Basseterre auf St. Kitts ist geschützt durch die Berge im Norden und Osten der Insel. Das hübsche Stadtbild von Charlestown auf der grünen Insel Nevis bildet einen totalen Kontrast zur kargen Nachbarinsel St. Kitts. Hier besteht der Ankergrund aus Fels und Sand. Achtung: Wegen möglichen Grundseen nicht zu nah am Strand ankern! Antigua: Im hurrikansicheren Naturhafen English Harbour auf Antigua befindet sich der Stützpunkt der Firma Sunsail. Bei Ansteuerung auf das Charlotte Riff achten! Der Ankergrund an Nelson’s Dockyard ist schlammig und nicht besonders gut. Die Sehenswürdigkeiten wie das Admiralitätshaus (Museum), das Offizierhaus (Galerie), The Copper and Luber Store (Hotel) sind einen Besuch Wert. Vom Shirley Heights Lookout hat man einen einmaligen Blick über English Harbour und Falmouth Harbour. Man wird mit Steelband-Musik und Rum-Punsch zum Sonnenuntergang belohnt. Die moderne Marina Jolly Harbour mit Restaurants und Supermarkt ist ein gut ausgestatteter und hurrikansicherer Hafen. Die Bucht erinnert an Port Grimaud an der Cote d’Azur. Dream Yacht Charters Antigua-Basis befindet sich hier in Jolly Harbour. Five Islands Harbour und Deep Bay sind weitere sichere Ankerplätze an der Westküste Antiguas. Die nach Westen offene Dickinson Bay bietet einen idealen Zwischenstopp, wenn man nach St. Barths oder St. Kitts/Nevis weitersegeln möchte. Nonsuch Bay (Hurricane Hole!) im Osten sowie Mamora Bay im Südosten der Insel sind weitere schöne Buchten auf Antigua. Guadeloupe: Die moderne Marina Bas du Fort ist das Zentrum der Yachtaktivitäten und bietet rundum Service an. Eine große Flotte von Katamaranen und Monohulls von Dream Yacht Charter sind hier stationiert. Weiterhin gibt es in der Lagoon Bleu mehrere gute Ankermöglichkeiten für Charteryachten. Der schöne Ankerplatz Le Gossier ist optimal zum Liegen bei Passatbedingungen und offen nach S bis W. Wenn man eine kleine Marina abseits des Trubels sucht wird man in der Marina Francois fündig. Beschützt von Riffen, kann man davor auf Sandgrund gut ankern. Anse Deshaies liegt nach Osten offen an der Nordwestseite von Guadeloupe. Bester Ausgangspunkt nach Antigua. Gute Versorgungsmöglichkeiten und sehr gute Restaurants. Der Cousteau-Unterwasser Nationalpark liegt an der Westküste gegenüber von Ilets á Goyaves. Schnorcheln und Tauchen ist hier einmalig! Iles des Saintes: Der märchenhafte Ort Bourg des Saintes auf der Insel Terre-de-Haut, versteckt in der Anse du Bourg, ist ein Treffpunkt für Segler. Wer Ruhe sucht ist in der optimal geschützten Anse Mire oder Îlet à Cabrit gut aufgehoben. Anse Fideling auf der Nachbarinsel Terre-de-Bas ist offen nach Süden und ein stiller Ankerplatz für alle, die den Rummel meiden möchten.
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Vorschriften und Behörden: |
Die Inseln gehören England, Frankreich, den Niederlande oder sind autonome Republiken. Wer zwischen den Inseln pendelt kann so die facettenreichen Kulturen genießen - allerindings wird man auch mit vielen bürokratischen Vorgängen konfrontiert. Meistens liegen Zoll- und Grenzbehörden nebeneinander in den Hauptorten der Inseln. Immer höflich bleiben und dafür sorgen, dass die Crew bis zum Abschluss der Formalitäten an Bord bleibt! Die Schiffspapiere, der Chartervertrag, alle Pässe der Crewteilnehmer, und die komplette Crewliste sind vorzulegen. Die Crewliste muss mit Geburtsdaten, Nationalitäten und Passnummern aller Teilnehmer ausgefüllt sein, sowie die Position jedes Mitglieds innerhalb der Crew angegeben sein. Es wird empfohlen mehrere Kopien der Crewliste mitzunehmen. Bleibt man nur einen Tag, kann das Ein- und Ausklarieren zusammen erledigt werden. |
Anreise: |
St. Martin: Täglich mit Air France via Paris / CDG. Alternativen sind mit American Airlines oder United via Florida oder New York. Antigua: Mit Condorab Frankfurt oder mit British Airways via London. Guadeloupe: Täglich von Deutschland mit Air France-Zubringern nach Paris, Anschluß ab Paris/Orly nach Pointe-a-Pitre. Direktflüge nur ab Orly mit Air Caraibes und Corsair. Zu benachbarten Inseln mit Inselhoppern - kleine Flugzeuge regionaler Airlines - fliegen: Liat, WIM.
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Einschränkungen: |
Die Nächte auf den Leeward Inseln sind lang - von 18:00 Uhr bis 06:00 Uhr mit sehr kurzen Dämmerungszeiten. Deshalb ist das Inselhüpfen nur auf Tagesstunden begrenzt. Nachtsegeln ist verboten. Die Yacht und das Beiboot sollten auch nachts während des Schlafs abgeschlossen werden. Geld und Wertgegenstände sollte man immer bei sich tragen. |
Nicht zu versäumen: |
Unbedingt zu empfehlen ist eine Wanderung entlang des Flusses Deshaies auf Guadeloupe. Im tropischen Regenwald findet man kleine Wasserfälle und Quellwasserbecken zum Baden. |
Die Größte Insel der Leewards ist Guadeloupe, die zu Frankreich gehört. Der spanische Name Guadalupe ist aus dem arabischen Qued-del-oub abgeleitet und bedeutet „Fluß der Liebe“. Guadeloupe besteht aus den zwei Inselteilen Basse-Terre und Grande-Terre, die nur durch einen schmalen Meeresarm voneinander getrennt sind. Grand-Terre entstand - anders als das vulkanische Basse-Terre - aus Kalkablagerungen. Hier liegt die Inselhauptstadt Point-à-Pitre, wo täglich die Maschinen der Air France aus Paris landen. Auf dem westlichen Inselteil Basse-Terre gibt es eindrucksvolle Höhlen mit Felszeichnungen der Arawak-Ureinwohner zu bewundern. Im Norden von Basse-Terre liegt die alte »Zuckerstadt« Sainte Anne. Basse-Terre wird beherrscht durch den 1467 Meter hohen, aber nicht mehr aktiven Vulkan La Soufriere. Die verschlafene Kolonialstadt Basse-Terre liegt an seinem Fuß. Zu deren Sehenswürdigkeiten zählen das Fort Louis Delgrés, von wo aus man einen einmaligen Blick über die Bucht genießt, die im 19. Jahrhundert erbaute Kathedrale und der Markt an der Uferpromenade.
Vorgelagert vor Guadeloupe liegt Iles des Saintes, eine Kette von reizvollen, kleinen Inseln vulkanischen Ursprungs. Von den kleinen Inselchen sind nur Terre-de-Haut und Terre-de-Bas bewohnt. Iles des Saintes ist ein kleines, friedliches Paradies, dessen landschaftlicher Charme und die Lebensfreude der Einwohner ankommende Yachturlauber verzaubern.
Marie-Galante – "Insel der 100 Windmühlen" - ist definitiv die Perle des Guadeloupe Archipels. Sie lockt mit atemberaubend weißen Stränden und einigen Sehenswürdigkeiten aus der Zeit, in der die Insel noch eine einzige große Zuckerplantage war. Das Chateau Murat, wo man ein Umweltmuseum und den Botanischen Garten besichtigen kann, zählt zu den historischen Sehenswürdigkeiten. Es gibt drei Destillerien auf Marie Galant, die sehr guten Rum produzieren. Der Eintritt hier ist kostenlos.
Stille, Einsamkeit und Einfachheit zeichnen die tafelförmige Insel La Désirade aus. Wo einst Leprakolonien lebten, ziehen heute die freundlichen Bewohner und wunderschöne Sandstrände die Segelurlauber an.
Les Saintes, La Désirade und Marie Galante gehören zu den reizvollsten Inseln der Leewards und sind ein "Must-Do" bei einem Yachtcharter in der Karibik.
Die Miniaturinsel St. Barthélemy - auch St. Barths genannt - ist das Feriendomizil des internationalen Jetset und der Milliardäre. Hier kann man in angenehmer Atmosphäre die Spezialitäten der französischen Küche genießen. Die meisten Bewohner sind Nachfahren der Hugenotten aus der Bretagne und Normandie, die seit vielen Generationen hier leben. Man hört ein altes, melodisch-nasales Französisch, gespickt mit englischen und schwedischen Wörtern.
Das englisch geprägte Antigua, gut geeignet für eine Yachtcharter, liegt am äußeren Bogen der nördlichen Kleinen Antillen. Die traumhaft schönen Buchten, das gesunde Klima und freundliche und höfliche Inselbewohner machen Antigua zu einer exklusiven Insel. Die Einheimischen behaupten felsenfest, es gebe auf Antigua ebenso viele Strände wie das Jahr Tage hat. Klanghafte Namen wie Nelson’s Dockyard in English Harbour, Clarence House - der Sitz des Herzogs von Clarence, des späteren Königs William IV - gehören genauso zu Antiguas Image wie Indian Town - das Naturschutzgebiet im Osten der Insel. Die tosende Brandung des Atlantik hat die Felsen im Nordosten Antiguas zur Devil’s Bridge ("Teufelsbrücke") geformt und Löcher in die Kliffe gewaschen, aus denen die Gischt herausspritzt. Am Greencastle Hill stehen große geheimnisumwobene Megalithen zu Ehren des Sonnengottes und der Mondgöttin. Vor English Harbour auf Antigua findet jedes Jahr zum Saisonabschluss die Königin aller Karibik-Regatten statt: Die „Antigua Sailing Week“. Die Segelregatta ist ein Riesenspektakel und ein Stelldichein der schönsten und schnellsten Yachten der Welt. Chartercrews können hier auch teilnehmen.
Die Insel Barbuda gehört zu Antigua und hat wundervolle einsame Strände und dichte Wälder im Landesinneren. Das Vogelschutzgebiet im Nordwesten liegt inmitten einer Lagune, die von Mangroven überzogen ist. Codrington, die größte und einzige Ortschaft, ist nach einer englischen Familie benannt, die einst die Insel von der britischen Krone für ein gemästetes Schwein pro Jahr gepachtet hat. Das von Riffen umzäunte Barbuda, einst Schrecken der Kapitäne, ist unter Tauchern ein Geheimtipp!
Der Einfluss der britischen und französischen Kolonialzeit ist in der Hauptstadt Basseterre auf St. Kitts (unabhängig) nicht zu übersehen. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehören The Circus, der Independence Square und die Kirche St. George, sowie etwas außerhalb der Stadt die Brimstone-Hill-Festung und der Black Rock. Vom Bradshaw International Airport sind Flüge zu den Nachbarinseln möglich.
Nevis (ebenfalls unabhängig) wird die "Königin der Karibik" genannt und ist einer der exklusivsten Bade- und Urlaubsorte der Welt. Die schöne Inselhauptstadt Charlestown begeistert durch ihre reich verzierten Holzhäuser und die üppigen Bougainvillea-Bögen. Einstige Plantagenhäuser wurden zu ausgezeichneten Hotels umgebaut. Das Bath House ist eines der ältesten Hotels der Leeward Inseln. Ein Besuch des Herrenhauses Eden Brown lässt vergangene Epochen wieder aufleben.
Im Volksmund kurz "Statia" genannt, war St. Eutatius (heute niederländisch) ein geschäftiger Zwischenhafen und als "Goldener Felsen" bekannt. Heute ist St. Eutatius ein verschlafenes Nest, in dem nur noch die Ruinen alter Lagerhäuser, einige Kolonialbauten, Fort Oranje oberhalb der Stadt und die Fundamente der holländischen Seewälle an die geschäftige Vergangenheit erinnern. Die umliegenden Gewässer sind ein einziges Taucherparadies.
St. Martin und St. Maarten (französisch und niederländisch) bieten sowohl ruhige Buchten als auch Strände mit Brandung, sodass je nach Lust und Laune unterschiedliche Wassersportarten ausgeübt werden können. Die Menschen hier leben friedlich miteinander mit zwei verschiedenen europäischen Staatsangehörigkeiten, Autokennzeichen, Sprachen und Hauptstädten (Marigot – französisch und Philipsburg - holländisch). Nur ein weißer Meilenstein symbolisiert die Grenze. Der niederländische Teil im Süden ist eine flache Hügellandschaft. Philipsburg, der Hauptort des niederländischen Teils der karibischen Insel, liegt auf einem Landstreifen, welcher den Great Salt Pond (die Salzmarsch) vom Ozean trennt. Viele Gebäude der Ortschaft stammen aus der frühen Kolonialzeit. Der internationale Flughafen Princess Juliana (SXM) liegt in der holländischen Teil und wird täglich aus Europa geflogen. Der französische nördliche Teil der Karibikinsel ist im Gegensatz zum Süden bergig, ursprünglich und vom Massentourismus noch nicht sehr heimgesucht. Mit 424 Metern ist Pic du Paradis die höchste Erhebung der Insel. Von hier aus kann man bis Nevis hinüberschauen. Die Heineken-Regatta ist der sportliche Höhepunkt der Insel St. Martin. Diese findet immer Anfang März statt.
Die Strände der „Sonntaginsel“ Dominica haben überwiegend schwarzen Vulkansand; nur im Nordosten findet man auch weiße Sandstrände. Tauchen, Segeln und Hochseefischen sind die beliebtesten Sportarten. Der Boiling Lake, der zweitgrößte "kochende See" der Welt, wurde 1922 entdeckt und ist eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten auf der Insel. Der Emerald Pool, die erfrischenden Wasserfälle Middleham und Sari Sari Falls, die 200 Meter hohen Trafalgar Waterfalls, die klaren Seen Freshwater- und Boeri Lake und das Valley of Desolation bieten weitere schöne Ausflugsziele.
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