Das Ijsselmeer und die Friesischen Seen gehören wegen ihrer günstigen Lage zu den beliebtesten Segelrevieren deutscher Skipper vor allem aus dem Ruhrgebiet.
Die Zuidersee, wie das Ijsselmeer früher hieß, war einst ein geschlossenes Revier. Erst 1164 durchbrach die Julianenflut die natürliche Sandbarriere zum Wattenmeer.
Der Bau des Schutzdeiches begann 1927, so entstand das größte Binnenrevier Mitteleuropas, das Ijsselmeer.
Unzählige Häfen, Freizeitparks und Ferienanlagen sind entlang der Ufer des künstlichen Binnensees entstanden, und ein Ende der Entwicklung ist nicht abzusehen.
Die Inseln und Inselchen wachsen auf uralten Korallen und variieren in ihrer Größe von der Fläche eines Vorgartens bis hin zu der eines Stadtparks.
Diese Cays sind eingebettet in ein Iabyrinthartiges Geflecht aus Wasserwegen, natürlichen Kanälen, Buchten und geschützten Wasserflächen.
Vor 200 Jahren war dies das ideale Versteck für die berüchtigten Piraten, die hier ihr Unwesen trieben; ihre Schätze sollen noch auf dem einen oder anderen lnselchen verbuddelt sein.
Heute lockt in jedem Frühling die "Family Island Regatta" Segler aus aller Welt nach Georgetown.
Vom englischen Erbe ist einiges erhalten geblieben: Gartenparties mit Tee und Gin und Krocket, Linksverkehr, sowie ein parlamentarisches System, das sich eng am britischen Modell orientiert.
Beim Einlaufen in manche Stadt fühlt man sich von den vielen Masten und den alten Giebelhäusern schnell ins 17. Jahrhundert zurück versetzt. Finanziert von reichen Kaufleuten machten sich damals zwei Schiffe aus Hoorn auf den Weg, um eine neue Route nach Ostindien zu finden.
Diese Route durfte weder um Afrika herum noch durch die Magellanstraße führen. 1616 umsegelte die Eintracht Südamerika, das zweite Schiff, die Hoorn, fiel einem Feuer zum Opfer.
Nach dem Heimatort seiner Entdecker und dem verlorenen Schiff wurde das Kap Hoorn benannt. Die holländischen Küstenorte blicken auf eine reiche Seefahrertradition zurück, was an allen Ecken zu spüren ist.
Die Atmosphäre ist dicht wie sonst nirgendwo. Die Orte sind sauber und manchmal putzig - überall kann man durch die offenen Fenster in die guten Stuben gucken. Orte wie Marken strahlen (wenn die Tagestouristen fort sind) eine unendliche Ruhe aus. Das Ijsselmeer ist auf jeden Fall einen Törn wert.
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Wind & Wetter: |
Relativ konstantes Klima. Überwiegend westliche Winde, im nördlichen Ijsselmeer etwas stärker. Die mittlere Temperatur im Juli liegt bei 16 bis 18 Grad. Das Ijsselmeer erwärmt sich infolge der geringen Wassertiefe rasch. Nebelbildung in der Vor- und Nachsaison. Beste Segelzeit: Frühjahr ab Mai und im Herbst bis in den Oktober. Im Hochsommer ist es überall sehr voll. |
Schwierigkeitsgrad: |
An sich leichtes Revier, man muss auf die Untiefen achten. Die friesischen Kanäle sind stark befahrene Transportwege - die Bootsfahrer müssen sich mit der Berufsschifffahrt arrangieren, vor allem in den Schleusen. |
Navigation: |
Große Gezeitenunterschiede, an manchen Orten bis zu 4 m mit einer Strömung von 3 Knoten. Ebbe und Flut müssen bei der Navigation sorgfältig eingeplant werden. |
Häfen und Ankerplätze: |
Das Marinanetz in Friesland und rund ums Ijsselmeer ist perfekt ausgebaut. In den Ferienzeiten manchmal volle Häfen, doch Platz findet sich immer. In Friesland viele Möglichkeiten, an kleinen Stegen oder mit der Wanderjolle an ausgeschilderten Stellen direkt am Ufer festzumachen. In jedem Hafen ein Überangebot an Versorgungsmöglichkeiten. Die meistbesuchte Häfen sind Enkhuizen mit mehreren Häfen wie z.B. Compagnieshaven, Buitenhaven und Buyshafen, Lelystad, mit Flevo Marina, Hindeloopen mit Jachthaven Hindeloopen. In Lemmer liegt man am besten mitten in der Stadt am Kanal. Natürlich kann man die Marina Friese Hoek sowie Jachthaven Maronier auch ansteuern. Makkum liegt ganz im Nordosten des Isselmeeres in der Nähe des Abschlußdeiches und den schleußen von Kornwederzand.. Makkum bietet sich als idealer Absprunghafen für eine Erkundung der Inseln im Wattenmeer. Urk, einer der größten Fischereihäfen am Isselmeer, gehört sicherlich zu den ursprünglischten Häfen am Isselmeer. Dort liegen die schönsten Liegeplätze direkt an der Mole.
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Vorschriften und Behörden: |
es liegen derzeit keine Infos vor |
Anreise: |
Mit dem eigenen PKW oder mit der Bahn. |
Einschränkungen: |
Meilen abspulen und unwirtliche Bedingungen auf See aushalten - überall befinden sich Häfen. |
Nicht zu versäumen: |
Ein Besuch des Urker Leuchtturms, des Museums, der Baudenkmäler und des IJsselmeer-Fischmarktes ist zu empfehlen. Besuchen Sie auch das Museum im Speeltoren, das älteste Gebäude von Monnickendam. |
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