Törnvorschlag Italien

Die drei- bis vierstöckigen Häuser in Pastellfarben gehaltenen Häuser mit roten Dächern bestimmen das Bild vom Ausgangshafen Portoferraio. Die Hauptstadt der Insel lädt zu Spaziergängen durch die Altstadt. Vor allem bei Abendsonne wird die gesamte Bucht zum Panorama. Frische Düfte von Kräutern, Früchten und Fisch inmitten im normalen Stadtbetrieb macht den Ort zu etwas Besonderem. Portoferraio bietet genug Zeit um einen gesamten Tag dort zu verbringen. Das zu Fuß vom Hafen aus zu erreichende Haus von Napoleon, sein Unterschlupf während des Exils, ist einen Besuch wert.

Der Hafen von Portoferraio liegt relativ ungeschützt. In den verschiedenen Buchten kann es in der Vor- und Nachsaison auch etwas unruhig werden. 

Auf dem Weg nach Marcia Marina, der Westküste gegenüber von Portoferraio, lässt sich wunderbar im Golfo della Biodola ankern. In dieser und den anderen zwei kleinen Buchten kann man in türkisem und dunkelblauem Wasser baden. Dem Segler bietet sich ein beeindruckendes Panorama mit Bergen aufsteigend bis zum Monte Capanne, die höchste Erhebung Elbas. Obwohl sich die Stadt auf Touristen eingestellt hat, ist der Charme des Ortes trotzdem zu spüren. Man wird zu einem Bummel durch die Sträßchen eingeladen und kann in den Restaurants die einheimische Küche und einen sehr schönen Ausblick an der Uferpromenade genießen. Eine interessante Wanderung führt zum ältesten Bergdorf der Insel, Marina Alta, das in Felsformationen gebettet schon vom Hafen aus sichtbar ist.

Marciana Marina wurde ursprünglich als Hafen für die befestigten Bergdörfer Poggio und Marciana gebaut. Vor dem alten Turm ankert man mit Buganker mit Heckleinen zum Pier; hier befindet sich ein kleiner Kiesbadestrand La Fenicia.

An der Insel Capraia sollte man nicht vorbeisegeln. Vor allem die unberühmte Natur macht sie zu einer Besonderheit. Die Festung San Giorgio im gleichnamigen Ort ist fast die einzige vorzufindende Bebauung der Insel. Es ist zu beachten, dass die Angabe der Windvorhersage oft vom Seegang abweicht, der oftmals rau sein kann.

Der Name dieser ehemaligen Strafkolonie und ursprünglichen Piraten Insel der Sarazanen verweißt wahrscheinlich entweder auf die Präsenz wilder Ziegen auf Capraia - lateinisch capra ist Ziege - oder karpa mit der Bedeutung Fels, Stein.

Den schönsten Strand Elbas findet der Segler im Golfo di Fetovaia, ganz im Süd-Westen der Insel. Das glasklare Wasser präsentiert sich in Tiefblau bis Türkis und lädt daher zu einem Schnorchelauszug an der Landzunge ein, die vom weiten übrigens wie ein Krokodil geformt ist.

In dieser schönen Badebucht herrscht SO-Wind.

In einer riesigen Bucht befindet sich der Golfo Stella. Als Segler hat man dort Schutz aus allen Windrichtungen, außer aus Süden.

Mehrere kleine Buchten mit unterschiedlichstem Charakter befinden sich am anderen Ende der Bucht. Auf dem Weg dorthin führt einen die Segelroute entlang beeindruckender, farbiger Felder, umrandet von Zypressen. Eine nächste Bucht wiederum ist geprägt von steilen Felswänden.

Das in Pastellfarben gehaltene Dorf, das in eine malerische Hügellandschaft gebettet ist, ist ein von Künstlern häufig verwendetes Motiv ihrer Werke. Auch als Seglern sollte man die Wanderung zur Wallfahrtskirche Madonna di Monserrato durch steile Felsen nicht auslassen. Ebenso die Strecke entlang dieser Steilküste zur Barbarossa-Bucht im Nordosten ist auf jeden Fall empfehlenswert. Dort lässt es sich angenehm baden und zwischendurch kann man das Bergbaumuseum mit Grubenbahn besuchen.

Zurück in Portoferrario könnten Sie noch ein wenig durch das hübsche Städtchen bummeln und ein letztes Essen an der Küste Elbas genießen.

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