Lefkas, zu deutsch „die Weiße“
Der Name kommt von den hellen Klippen der drittgrößten der ionischen Inseln. Sie hat eine bewegte Historie hinter sich. Belege für eine erste Besiedelung sind über einhunderttausend Jahre alt. Währende ihrer Zughörigkeit zum byzantinischen Einflussbereich im Mittelalter die Insel ein wichtiger Flottenstützpunkt. Anschließend war Lefkas türkisch, venezianisch und gehört eben seit 1864 zu Griechenland. Sie ist 35 km lang, hat eine Breite von ca. 15 km und ist heute durch eine Schwenkbrücke mit dem griechischen Festland verbunden. Der Westen ist von steilen Klippen und felsiger Küste geprägt, seglerisch interessant ist der Osten mit seinen fantastischen Buchten und Stränden sowie der malerischen Ortschaften. Törns zu benachbarten Inseln wie Meganisi, Kalamos, Ithaka und Kephallonia runden die Vorzüge des Reviers ab. Neben den typischen griechischen Gaumenfreuden unbedingt den auf Lefkas heimischen Muskat-Wein probieren.
Bummeln und genießen für Segelfreunde in Lefkas Stadt
Lefkas Stadt – oder auch Lefkada genannt – liegt im nördlichen Inselteil. Sie besitzt zwei Marinas, die Lefkas Town Marina und die benachbarte moderne Marina D-Marin, in der viele Flotten starten. Die Segelcrews, die ab Lefkas starten, können die internationale Gastronomie, die urigen Tavernen und belebten Bars an der hübschen Uferpromenade am Anfang oder am Schluss ihres Törns genießen. Herz der Stadt ist die Fußgängerzone. Mit zahlreichen Spezialitätengeschäften, bunten Shops und Boutiquen lädt sie alle Segler zum Bummeln ein. Sehenswert ist im Zentrum die Kirche Agios Spyridon. Die dicht an dicht gebauten Häuschen am Agios Spyridon-Platz wurden nach einem Erdbeben in den fünfziger Jahren in schönen bunten Farben wieder originalgetreu aufgebaut – ein schönes Fotomotiv.
Nidri, Hotspot mit internationalem Flair
An der Ostküste liegt der kleine Ort mit seinem geschäftigen Hafen. Als Anlaufpunkt zahlreicher Segelyachten bietet er alles für eine Stippvisite an Land. Bei einem Bummel durch Nidri kann man in eines der zahlreichen, teils hervorragenden Lokale an der Hafenpromenade einkehren. Einmalig ist die Aussicht auf die Inseln Geni sowie Skorpios, bekannt als ehemalige Privatinsel des Reeders Aristoteles Onassis. Beliebtes Ausflugsziel in der Nähe sind die traumhaften Wasserfälle von Nidri. Nach der etwas abenteuerlichen Wanderung kann die Segelcrew in wunderschönen kleinen Teichen unter den erfrischenden Wasserkaskaden baden.
Vassiliki – Surfspot im ionischen Meer
Vassiliki ist nach Nidri der wichtigste Ort für Wassersportler, die in dem glasklaren Wasser der Bucht von Vassiliki inmitten von üppigem Grün ihren Hobbys frönen. Neben den Seglern beherrschen unzählige Surfer die Szene. Charmant für Segelcrews sind die vielen Buchten, die auf dem Landweg nicht zu erreichen sind und so ihren ursprünglichen Charme erhalten haben. In Vassiliki selbst locken Geschäfte mit heimischen Spezialitäten und Restaurants am pittoresken Fischerhafen.
Agios Nikitas – Fischerdorf mit Charme
Der Ort ist ca. 12 km von Lefkas-Stadt entfernt und liegt im Nordteil der Insel. Einzigartig an Agios Nikitas ist, dass das Örtchen autofrei ist. Parken kann man an der Hauptstraße, besichtigt wird von der Crew dann zu Fuß. Nach einem hübschen Spaziergang kann man sich am wunderschönen und noch relativ einsamen Milos-Beach in die Fluten des ionischen Meeres stürzen.
Kalamitsi – Dorf der Windmühlen
Wer früh wieder in Lefkas einläuft, dem bietet sich ein Landausflug nach Kalamitsi an. Etwa 20 km westlich der Hauptstadt wartet das idyllische Dorf an den Hängen des Berges auf Besucher. Es ist einer der ältesten Orte der Insel, noch weitgehend den griechischen Traditionen treu geblieben und liegt inmitten von kühlenden Baumbeständen. Esel sind hier nach wie vor wichtige Lasttiere. Vom Dorf aus hat man einen spektakulären Seeblick, in der Umgebung gibt es viele historische Windmühlen zu bestaunen.
Die Legende des Kap Doukato
Hier am südlichsten Inselpunkt biete sich ein herausragendes Panorama über die hellen, fast weißen Klippen der westlichen Küste, denen die Insel den Namen „die Weiße“ verdankt. Der Legende nach stürzte sich am Kap die antike griechische Dichterin Sappho aus Liebeskummer in den Tod.
Yachten ab Lefkas
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